Unsere Arbeitsgruppen

AG Sport&Yoga

Wer wir sind

Im Frühjahr 2020 hat sich die AG Sport&Yoga gegründet. Für uns ist es eine Bereicherung, im Kiezgarten geplant oder spontan zusammenzukommen, um Sport und Yoga zu machen. Der Garten bietet viel Platz und Möglichkeiten dafür.

Bis jetzt gibt es keine zertifizierten Fitness-/Yogalehrer:innen in unserer Runde. Aber wir haben eine sportbegeisterte Kiezgärtnerin, die Spaß daran hat, nahezu wöchentlich ein schweißtreibendes und abwechslungsreiches Zirkeltraining anzubieten und die Yoga-App „Downdog“, die uns vielfältige und gut geführte Yoga-Sessions ermöglicht.

Worum es uns geht

Am wichtigsten sind uns Spaß an der Sache und an der Gemeinschaft. Gerne gehen wir nach der Sport- oder Yoga-Session zum Lagerfeuer, in die Sauna, grillen oder bleiben nach dem Shavasana einfach auf der Yogamatte und trinken noch Tee zusammen.

Hin und wieder lassen wir uns auch mal schöne Specials einfallen, wie zum Beispiel Candlelight- und Vollmond-Yoga.

Das Sport- und Yoga-Programm bietet Mitmach-Möglichkeiten für jedes Fitnesslevel und Alter. Auch die ganz kleinen Kiezgärtner:innen schließen sich manchmal nach Lust und Laune an. Auch wenn es nur ein paar Hampelmänner, ein herabschauender Hund oder ein paar Laufrunden sind, die mit Freude mitgemacht werden. Sowohl beim Sport als auch beim Yoga kann jede:r mitmachen!

Das Programm kann natürlich jederzeit erweitert werden. Wenn jemand Kenntnisse hat und das Angebot im Garten bereichern möchte, sind wir dafür sehr offen. Wie wäre es mit Pilates, Zumba, Aerobic, Laufgruppe, …

Wie kann ich mitmachen?

Einen feststehenden Sport- und Yoga-Plan haben wir nicht, aber wir versuchen, eine gewisse Regelmäßigkeit zu schaffen.

Wenn ihr mitmachen möchtet, meldet euch gerne bei Nora oder sprecht die Sportler:innen und Yogis im Garten an, wenn ihr sie seht.

AG Bienen 2021

Wer wir sind

Wenn das Bienenjahr beginnt und die Bienen sich aufmachen und die ersten Pollen und Nektar sammeln, dann ist die AG Bienen gefragt.

Die AG existiert seit 2014 und besteht momentan aus sechs Imker:innen mit unterschiedlicher Praxiserfahrung.

Worum es uns geht

Wir pflegen die Bienen nach ökologischen Kriterien in Holz-Magazinbeuten und einer Großraumbeute. Da für uns die Bienengesundheit besonders wichtig ist, läuft das Imkern mit so wenig Störungen wie möglich ab. Bei uns bauen die Bienen einen Teil ihrer Waben selbst ohne zusätzliche Wachsgabe (Naturbau) und behalten einen großen Teil des Honigs für den Winter.

Auch die Verhaltensbeobachtung der Bienen gehört für uns dazu. So können wir das komplexe soziale System, in dem Bienen leben, verstehen und Erkenntnisse über ökologische Wechselwirkungen zwischen Bienen, Pflanzengemeinschaften, dem Klima und den Besonderheiten des Gebietes gewinnen.

Wie kann ich mitmachen?

Wer mitmachen möchte, braucht keine Vorkenntnisse. Wichtig sind uns sind vor allem Lernbereitschaft und Verbindlichkeit. So kannst du irgendwann auch komplett eigenständig imkern.

Wir haben keine festen Termine. Diese vereinbaren wir entsprechend der jahreszeitlichen Erfordernisse und den damit verbundenen Veränderungen für die Bienen.

Wenn du Teil der AG Bienen sein möchtest, kannst du Kontakt über den KGF-Verteiler herstellen oder uns (vielleicht noch Namen) im Garten ansprechen. Je nach Entwicklung der Pandemie, ist auch ein Workshop für alle Interessierten geplant.

AG Beete

Wer wir sind

Zur AG Beete zählen ca. 20 aktive Hobbygärtner:innen. Wir bewirtschaften die Gemeinschaftsbeete, das Gewächshaus sowie die 5 Hochbeete und kümmern uns um den Kiezgarten-Kompost.

Worum es uns geht

„Gemeinsam gärtnern macht Spaß!“, hört man immer wieder von Enthusiast:innen in der Urban-Gardening-Community. Ja, stimmt. Aber vielleicht sollten wir dich ehrlicherweise vorwarnen. Gemeinsames Gärtnern ist vor allem ein großes Abenteuer, auf das du dich einlässt, und – bei dem du nicht allein bist. Es gibt in der AG Beete viel Freiraum für eigene Ideen. Trotzdem planen wir zusammen, stimmen uns ab und verlassen uns aufeinander. Zum Beispiel im Hochsommer, wenn die Zeit des „Großen Gießens“ beginnt. Aber wir sitzen oft auch einfach so im Garten, beobachten den einen oder anderen Zitronenfalter und haben eine gute Zeit. Obwohl wir mitten in der Stadt sind, haben wir dann das Gefühl, ganz weit weg zu sein.

Uns ist es wichtig, so wenig wie möglich in die Natur einzugreifen. Dazu gehört der Verzicht auf chemischen Dünger, schweres Gartengerät oder invasive Bodenbearbeitung. Wir bauen vorwiegend alte Gemüsesorten und selbst gewonnenes Saatgut an. Momentan beschäftigen wir uns viel mit Mischkultur und Permakultur, aber es gibt keine Dogmen.

Wie kann ich mitmachen?

Wenn es das Wetter zulässt, treffen wir uns mittwochnachmittags ab 16 Uhr zum gemeinsamen Gärtnern. Komm einfach vorbei und schau dir an, was wir so machen!

AG Biodiversität

Wer wir sind

Sobald die Temperaturen steigen und die ersten Sonnenstrahlen die Gartensaison einläuten, füllt sich unser Garten mit Menschen, die gärtnern, bauen, spielen, entspannen oder Sport treiben. Doch wir sind nicht allein! Unser Garten ist auch ein Zuhause für die verschiedensten Tiere und natürlich für Pflanzen. In der AG Biodiversität haben sich all diejenigen zusammengefunden, die die Vielfalt in unserem Garten schätzen, sie behüten und erweitern wollen.

Worum es uns geht

Der Kiezgarten entstand aus einem ökologischen Selbstverständnis heraus, naturnahes Gärtnern ist uns wichtig. So bildeten sich über die Jahre verschiedenste Lebensräume und Rückzugsorte für Tier- und Pflanzenarten heraus, die unseren Kiezgarten zu einem ganz besonderen Ort in der Großstadt Berlin machen.

Die Wildblumen- und Streuobstwiese zum Beispiel entwickelte sich zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Gemeinsam mit der AG Obstbaumwiese arbeiten wir daran, die Pflanzenvielfalt der Wiese weiter zu erhöhen, z.B. durch die Ansaat heimischer Wildpflanzen.

Wir achten ebenfalls darauf, dass die Tiere in unserem Garten geeignete Überwinterungs- und Nistmöglichkeiten finden. Dazu gehören die Wild- und Totholzhecken, die das Gelände umsäumen, aber auch Nisthilfen für Insekten, Vögel und Fledermäuse.

So können wir im Frühjahr dem Gesang der Nachtigall lauschen oder mit etwas Glück auch mal eine Zauneidechse beim Sonnenbad beobachten.

In den vergangenen Jahren unterstützten wir Wissenschaftler:innen der TU Berlin bei der Erforschung von Bestäubern in Berliner Gemeinschaftsgärten. Die Ergebnisse werden aktuell ausgewertet und in verschiedenen wissenschaftlichen Arbeiten untersucht. Parallel dazu wird das Projekt auch in diesem Jahr fortgeführt. Wir sind gespannt auf den Austausch mit den Wissenschaftler:innen und freuen uns auf weitere spannende Erkenntnisse.

Als AG Biodiversität wollen wir uns in diesem Jahr intensiver um unsere Wildhecke kümmern, um auch dort ein abwechslungsreiches Biotop entstehen zu lassen. Außerdem möchten wir beginnen, die Vielfalt in unserem Garten noch besser zu erfassen und zu dokumentieren. Und uns einfach daran freuen, wenn es wieder summt und schwirrt, die Vögel zwitschern und der Garten voller Leben ist.

Wie kann ich mitmachen?

Wenn du auch dabei sein möchtest, wende dich gern an agbio@lists.kiezgarten.de.

AG Obstbaumwiese

Die AG-Obstbaumwiese ist eine Gruppe aus engagierten Kiezgärtner:innen, die sich zum Ziel gesetzt haben, im Kiezgarten eine Streuobstwiese anzulegen und zu pflegen.

Eine Streuobstwiese ist ein interessantes, von Menschen erschaffenes Ökosystem, welches zwei Stockwerke aufweist: Die Kronenschicht der Bäume sowie die Krautschicht auf der Wiese. Sie ermöglichen ein günstiges Kleinklima und damit eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Das Wechselspiel von Sonne und Schatten fördert den Artenreichtum der Wiese. Die Obstblüten der Kronenschicht sind eine reiche Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Unter den Obstbäumen locken in der Krautschicht faulende Früchte sowie Wiesenblumen unzählige Schmetterlinge, Fliegen, Wespen, Käfer und Vögel an. Durch den Insektenreichtum sind Obstwiesen wiederum für insektenfressende Vögel und Fledermäuse bedeutsam. Für viele bedrohte Vogelarten wie Grünspecht und Steinkauz sind Streuobstwiesen letzte Rückzugsgebiete in unserer Kulturlandschaft. Obstwiesen werden nicht gedüngt, dadurch können sich Tier‐ und Pflanzenwelt ideal aufeinander einstellen ‐ viele wildlebende Tierarten finden somit einen optimalen Lebensraum.

Die AG hat im Sinne des Tier- und Umweltschutzes beschlossen, die Wiese ohne motorisierte Geräte zu pflegen. Anstelle von Motorsense und Rasenmäher kommt auf der Wiese von daher nur die Handsense zum Einsatz.

Inzwischen bringen 50 Bäume – Apfel, Birne, Pflaume, Zwetsche, Mirabelle, Quitte, Pfirsich, Esskastanie – eine gut gemischte Arten- und Sortenvielfalt auf die Wiese. Die Bäume werden von Baumpat:innen gepflegt und gehegt. Sie kümmern sich jeweils um ein bis zwei Bäume auf der Wiese. Einige Baumpatenschaften bestehen seit Eröffnung des Kiezgartens und Gründung der Streuobstwiese, also inzwischen seit fast 8 Jahren.

Unser Bussard – von uns getauft auf den Namen „Bernd der Bussard“ – erfreut uns seit Jahren mit seinen Besuchen auf unserer Wiese!